Die Kokzidiose ist eine der am weitesten verbreiteten Kaninchenkrankheiten, die
unerkannt innerhalb kürzester Zeit zum Tode der Tiere führen kann. Besonders
gefährdet sind Jungtiere oder immungeschwächte Tiere. Begünstigt wird die Kokzidiose
z. B. durch unsauberes Einstreu und stärkehaltiges Futter. (Getreidehaltiges
Trockenfutter ist der ideale Nährboden für Kokzidien.)
Kokzidien sind einzellige Parasiten, die sich im Darm, in den Gallengängen und
in der Leber des Kaninchens ansiedeln. Lediglich die Darmkokzidien sind durch
eine Kotprobe nachweisbar. Sie vermehren sich in den Zellen der Darmschleimhaut.
Kokzidien werden von dem Kaninchen
oral mit dem Futter oder bei der Fellpflege, sowie beim Säugen an den Zitzen
der Mutter aufgenommen und ein neuer Kreislauf beginnt.
Nicht alle Tiere zeigen bei einem Kokzidienbefall Krankheitserscheinungen, sie
leben im Gleichgewicht mit dem Erreger, scheiden ihn jedoch ständig mit dem Kot
aus. Kommt dieses Gleichgewicht z. B. durch andere Erkrankungen des befallenen
Tieres ins Schwanken, bricht die Kokzidiose aus. Deshalb sollte das Tier auch bei
festgestelltem Kokzidienbefall ohne Symptome behandelt werden.
Mögliche Symptome von Kokzidiose sind Verdauungsstörungen, schleimiger
Durchfall,oder Verstopfung, aufgeblähter Bauch, Abmagerung bzw. unzureichende Gewichtszunahme
bei Jungtieren . Die erkrankten Tiere sind apathisch,
fressen nicht oder haben ungeformten Kot.
Sobald eines dieser Symptome auftritt, ist eine Kotuntersuchung angebracht:
Dafür sollte über drei Tage lang der Kot gesammelt werden
Bevor man eine Zusammenführung mit einem neuen Kaninchen startet, sollte
man vorher beim Tierarzt eine Kotprobe auf Kokzidien untersuchen lassen, um
eine Ansteckung zu vermeiden.
Wichtig !! Nicht bei jedem Kokzidienbefall tritt Durchfall auf !!!!!!!!!!!